Die Roba Soft Touch ist für zwei Aufgabenschwerpunkte konstruiert worden: Das Schleifen von flächigen Werkstücken und das Beseitigen von Querschleifspuren in Rahmenhölzern. Die Maschine ist für folgende Einsatzgebiete konzipiert:
Die ROBA Soft Touch nutzt Schwingschleifer, die eine exklusive MB Maschinenbau Eigenkonstruktion sind und bei MB montiert werden. Eine solide Konstruktion, starke 0,65kW Motoren, stufenlos einzustellende Andruckstärke und Drehzahl bis zu 10.000U/min kennzeichnen die Aggregate. Das so erzeugte chaotische Schleifbild ist intensiv, aber kaum sichtbar.
Ein Anwendungsfall, den die ROBA Soft Touch zu lösen hat, ist die Beseitigung von Schleifspuren quer zur Holzstruktur. Diese findet man in den Querhölzern von Rahmenkonstruktionen nach dem Kalibieren und Feinschliff mit dem Breitbandautomaten. Das vom Breitbandautomaten erzeugte Schleifbild in den Querriegeln ist sehr aggressiv und wird von den Kunden als unnatürlich und störend empfunden. Die Auflösung dieses Schleifbilds kann nur mit einem mehrstufigen Orbitalschleifvorgang von grober zu feiner Körnung geschehen.
Die ROBA Soft Touch hat in zwei parallel arbeitenden Stationen vier hintereinandergeschaltete Schwingschleifer, die mit Schleifscheiben unterschiedlicher Körnung versehen sind. Beide Stationen sind ist auf einem Schienensystem montiert und werden von zwei Magnetmoren im High-Speed-Modus in die erforderliche Schleifposition gefahren. Die Positionsdaten kommen entweder von der vorgeschalteten Maschine, wie z.B. dem MB Doppelendprofiler ROBA Fusion, oder einem Messsystem. Eine Ein- und Aussetzsteuerung der Aggregate verhindert ein Runden und Durchschleifen der Kanten, die stufenlosen Druckeinstellung optimiert das gewünschte Schleifergebnis. Somit werden immer zwei Rahmenriegel in Durchlaufrichtung geschliffen und die aggressiven Querkratzer durch ein chaotisches Orbitalschleifbild ersetzt.
Ein zweiter Anwendungsfall ist das Schleifen von Flächen, um Unebenheiten zu beseitigen und die notwendige Rauheit für die Lackanhaftung zu erzeugen. Der übliche Prozess mit Breitbandschleifautomaten erzeugt oft durchgeschliffene Kanten und ein aggressiv längs gerichtetes Schleifbild. Hier kommt das ROBA Soft Touch Prinzip zur Anwendung, wobei dieser Maschinentyp die Schwingschleifaggregate zweireihig hintereinander auf 1300mm Arbeitsbreite nutzt.
Der präzis einzustellende Schleifdruck, sowie die exakte Positionierung der Ein- und Aussetzpunkte, vermeidet durchgeschliffene Bereiche. Der 150mm Schleifteller stellt zudem sicher, dass es keine ungeschliffenen Bereiche in der Oberfläche gibt. Das Schwingschleifsystem erzeugt keine störenden Schleifspuren, die z.B. durch einen Decklack holographieren würden. Somit entsteht eine vollständig geschliffene und homogene Oberfläche.
Um einen unterbrechungsfreien Ablauf mit konstanter Schleifqualität zu gewährleisten, haben beide Ausführungen der ROBA Soft Touch einen Werkzeugwechsler, der mit frischen Schleifscheiben gefüllt ist. Von dort holen sich die Schleifscheibenaggregate neue Werkzeuge, indem sie die verschlissenen abstreifen, neue Scheiben aus dem Magazin entnehmen und auf dem Aggregat platzieren. Das geschieht vollautomatisch und die Wechselsequenz ist programmierbar.
Die ROBA Soft Touch kann als alleinstehende Maschine, aber auch in Linie mit anderen Maschinen konfiguriert werden.
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